Die Hawkins Skala von 500 bis 1000: Liebe, Freude, Frieden und Erleuchtung

Level 500 – Liebe

Ähnlich wie schon auf Level 200 vollzieht das Bewusstsein auf Level 500 eine gewaltige  Wandlung. Es wechselt vom Intellekt zur Seele bzw. vom Wissen zur Liebe. Liebe und Altruismus werden nun zu zentralen Motivationsquellen hinter allen Handlungen und das kreative Potenzial des Menschen erreicht seinen Höhepunkt. Die Liebe des 500er Bereichs ist jedoch nicht mit der intensiven Emotion zu vergleichen, die auf niedrigeren Bewusstseinsstufen als Liebe bezeichnet wird. Letztere ist stets durch Projektionen, Besitz- und Kontrollwünsche verunreinigt und reagiert sehr empfindlich auf Kränkungen und Zurückweisungen. Die Liebe der 500er dagegen ist weniger Emotion als vielmehr Seins Zustand und somit relativ unabhängig vom Gegenüber. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die sich stabil bis auf diese Stufe hin entwickelt haben. Laut David Hawkins sind es etwa 4%.

Menschen, die sich dauerhaft in diesem Bereich befinden, widmen ihr Leben in der Regel höheren Werten und tragen aktiv zum Wohle der Gemeinschaft bei. Jenseits der Stufe 500 findet sich Exzellenz in allen Aspekten des menschlichen Strebens, sei es in Wissenschaft, Sport oder Kunst. Hier entstehen großartige Kunstwerke, Musikstücke sowie Meisterwerke der Architektur und Literatur.

Im 500er Bereich finden sich viele inspirierende und charismatische Persönlichkeiten, große Lehrer und Anführer sowie Menschen, die andere allein durch ihre Präsenz oder ihr Vorbild motivieren und erheben können.

Dies heißt jedoch nicht, dass sie keine Schwächen und Fehler mehr hätten, doch sind sie sich dieser durchaus bewusst.

Personen auf Level 500 und darüber empfinden Dankbarkeit für alles, was ihnen das Leben bringt und akzeptieren die Dinge wie sie sind. Sie strahlen beständige Wertschätzung und wahre Fürsorge gegenüber der gesamten Schöpfung aus, empfinden Ehrfurcht im Angesicht der Schönheiten der Schöpfung und können sich an kleinsten Details erfreuen.

Da sie dem Leben nur noch sehr wenig bis gar keinen Widerstand mehr entgegensetzen, erleben sie unangenehme Ereignisse oder Erfahrungen nicht mehr als Probleme sondern als Fakten, denen man sich stellen muss. Im Angesicht dieser Grundhaltung werden sie wesentlich weniger von Sorgen gequält als dies auf niedrigeren Bewusstseinsstufen der Fall ist und sie leben dementsprechend weit mehr im Hier und Jetzt.

Dadurch, dass auf Stufe 500 die Liebe zur Schöpfung zum zentralen Motivationsfaktor wird, kommt auch das ständige Vergleichen und Bewerten zum Ende, das für das Ego charakteristisch ist. Dies wiederum hat zur Folge, dass innere und äußere Konflikte erlöschen und man dazu fähig wird, Core-Zustände (Ruhen im Sein, Innerer Friede, Liebe, Okay-Sein, Einssein) über immer längere Phasen hin zu erleben.

 

Level 540 – Freude, Seligkeit, Ekstase

Während die Liebe bei zunehmendem Level auf der Hawkins Skala immer allumfassender wird und dabei immer weniger an irgendwelche Bedingungen geknüpft ist, wird eine an Tiefe und Dauer zunehmende innere Freude erfahren. Diese Freude begleitet alle Handlungen und ist unabhängig von äußeren Umständen.

Menschen, die sich stabil auf dieser Stufe befinden, verfügen über eine außerordentliche seelische Belastbarkeit und können auch im Angesicht von langdauernden Widrigkeiten und Unglück eine positive Haltung aufrechterhalten. Sie strahlen aufrichtiges Mitgefühl aus und haben eine spürbare positive Wirkung auf ihre Mitmenschen.

Sie können die Einheit hinter den Phänomenen erkennen, nehmen die Schöpfung als perfekten Ausdruck der Liebe und Göttlichkeit wahr, sehen in allem exquisite Schönheit und sind von Energie durchflutet. Sie leben mühelos und haben ihren eigenen Willen zugunsten des göttlichen Willens hintangestellt.

Ab Level 540 finden sich dementsprechend auch nur noch fortgeschrittene spirituelle Sucher und Heiler. Laut David Hawkins erreichen nur noch 0,4 % der Menschheit diese Stufe.

 

Level 600 – Frieden, Seligkeit

Level 600 ist schließlich der Punkt auf der Hawkins Skala, an dem die Dualität verschwindet und der Einheitserfahrung Platz macht. Ab hier macht die Seele Erfahrungen, die als Transzendenz, Gnosis, Erleuchtung oder der SELBST-Verwirklichung bezeichnet werden. Ab hier können Dimensionen des Friedens und der Glückseligkeit erfahren werden, die sich andere nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen können. Für den Bereich von Level 600 bis 700 steht dabei die reine Erfahrung des Seins im Vordergrund und man identifiziert sich nicht mehr mit dem Körper und dem Ego.

Laut David Hawkins erreicht nur ca. 1 von 10 Millionen Menschen diese Stufe. Dies wären derzeit weltweit also ca. 800 Menschen.

Tatsächlich sind derartige Erfahrungen auch Menschen zugänglich, die sich im 300er und 400er und 500er Bereich befinden. Allerdings ist ihnen der Zugang zu Level 600 dann nur für kurze Momente möglich. Dabei gilt generell: je höher sie sich auf der Hawkins Skala befinden, desto länger und tiefer können diese kurzen Besuche auf Level 600 ausfallen.

So kann eine Person, die sich auf Stufe 500 befindet, während einer Meditation möglicherweise durchaus für mehrere Minuten in die Non-Dualität eintreten. Für das Energiefeld eines 300ers ist dies dagegen bestenfalls für Sekunden oder in der Gesellschaft eines erleuchteten Meisters möglich.

 

Level 700 bis 1000 – Erleuchtung

Die Level ab 700 sind die Bereiche der spirituellen Giganten. Laut David Hawkins befinden sich derzeit etwa 12 Personen stabil in diesen Regionen. Erleuchtung ist dabei als Prozess zu verstehen, der tiefer und tiefer werden kann.

Im Bereich von Level 700 bis 800 erfährt man sich selbst als Universum, zwischen Level 800 und 900 als göttlicher Urgrund, im 900er Bereich als kausale Leere und auf Level 1000 als das Absolute.

Stabil auf Level 1000 sind zu guter Letzt solch außergewöhnliche Persönlichkeiten angesiedelt, wie Jesus Christus, Buddha oder Krishna. Sie haben die Welt durch ihr Wirken verändert und über Jahrhunderte hinweg Milliarden von Menschen durch ihr Vorbild beeinflusst.

 

 

Quelle: David Hawkins – Power vs. Force