PEAT (= Primordiale Energie Aktivierung und Transzendenz) ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von psychotherapeutisch hoch wirksamen Techniken, die von dem Psychologen Zivorad Slavinski entwickelt wurden. Sie beinhalten Elemente der energetischen Psychologie, sowie verschiedener anderer Systeme Slavinskis, die zusammen genommen als Spiritual Technology bezeichnet werden.
PEAT hilft hervorragend bei der Linderung und Beseitigung unerwünschter und belastender innerer Gemütszustände, wie
– Ängsten, Phobien, Panikattacken,
– belastenden Erinnerungen, Traumata, posttraumatischen Belastungsstörungen,
– Trauer, Wut,
– Schuldgefühlen,
– Depressionen,
– Stress, Burnout Symptomen, Schlafstörungen,
– Zwängen,
– chronischen Schmerzen, etc.
und ist auch sehr geeignet, um die Persönlichkeitsentwicklung zu stimulieren. Mit Hilfe von PEAT kann man somit gleichzeitig seelische Belastungen beseitigen und die eigene Entwicklung beschleunigen.
Bei alledem ist PEAT vielseitig anwendbar und auch als Selbsthilfemethode leicht erlernbar.
Bei den 4 Varianten von PEAT wird die Problemlösung jeweils auf leicht unterschiedliche Weise erreicht. Generell wird das Problem energetisch entladen und /oder schrittweise auf seinen Ursprung zurückverfolgt, woraufhin die polaren Gegensätze, die diesen Ursprung bilden, integriert werden. Hierbei wird die Dualität transzendiert und die zugrundliegende Einheit allen Seins erfahren. Die im Problem fixierte Aufmerksamkeit und die damit verbundenen negativen Gefühle werden somit in der Erfahrung höherer Bewusstseinszustände aufgelöst. Dadurch können hoch polarisierte Problemsichten einer völlig neuen nicht-dualen Perspektive weichen und die eigene Persönlichkeitsentwicklung wird maximal stimuliert.
Die verschiedenen PEAT Prozesse sind besonders wirksam, wenn es darum geht, emotionale Ladungen zu beseitigen und sich von automatischen Reaktionsmustern zu befreien, die der inneren Gelassenheit, Ausgeglichenheit und einer konstruktiven Beziehungsgestaltung entgegenstehen. Meiner Meinung nach gehören sie zu den besten psychotherapeutischen Werkzeugen für wirkliche und permanente Transformation. Das Ergebnis dieser Prozesse ist die größere Freiheit von automatischen und zwanghaften Reaktionen auf gewohnte Umstände.
Eine der interessantesten und wertvollsten Ergebnisse der Anwendung von PEAT ist die Entdeckung, Bewusstmachung und Integration der sogenannten Primes (= der primären Polarität oder des persönlichen Codes) eines Individuums. Unter Primes versteht man die Pole der am stärksten wirksamen Polarität im Leben eines Menschen, die auch den Kern seiner hartnäckigsten und schmerzhaftesten Probleme darstellen.
Die Integration der Primes soll dabei, so der Anspruch, das grundsätzlichste Problem eines Menschen für immer lösen. Außer einige fortgeschrittene Schüler bestimmter Zen-Buddhismus-Schulen, einige Eingeweihte bestimmter Mysterienschulen und auserwählte Schüler von Meistern non-dualer Richtungen haben bisher nur sehr wenige westliche Menschen die Macht der Primes Integration kennengelernt.
Mit der Integration der eigenen Primes kommt es zur Integration der darin verkörperten Gegensätze, wobei man plötzlich jeden der beiden Pole in seinem Gegenstück sehen kann und beide eins werden.
Beispiele für Primes sind z.B.:
. Ich vs. Andere
. Liebe vs. Angst
. Kreativität vs. Zerstörung
. Freiheit vs. Verantwortung
. Stärke vs. Schwäche
. Ruhe vs. Rastlosigkeit
. Seligkeit vs. Einsamkeit
Was aber ist der Wert der Integration der Primes? Zum einen macht man vielleicht zum ersten Mal im Leben eine Erfahrung jenseits der Polaritäten, eine Gipfelerfahrung der fundamentalen Einheit allen Seins, von der alle Heiligen und Mystiker der Vergangenheit und Gegenwart berichtet haben und die unter dem Begriff “Erleuchtungserfahrung” berühmt geworden ist. Zum anderen wird einem meist sofort klar, was für ein Lebensspiel man bisher zwanghaft und in vielerlei Variationen gespielt hat. Und wie man seit seiner Geburt immer wieder unbewusst von einem Pol zum anderen hin und her gewechselt hat.
Das Versprechen bei der Integration der Primes ist die Befreiung von den eigenen tiefsten Zwängen. Man kann die gleichen Spiele zwar immer noch spielen, hat aber nun die Freiheit zu wählen, ob man das möchte. Darüber hinaus lassen sich neue und alte Probleme schneller lösen und man erkennt schneller, in welchen Teufelskreisen man sich befindet. Während die Integration der Primes nicht alle Probleme löst, die man hat, so löst sie doch das individuell Tiefgreifendste. Da aber auch sehr viele andere Probleme auf der Wirkung von Polaritäten beruhen, kann man diese im Weiteren mit geringem Aufwand ebenfalls mit Hilfe von PEAT lösen.
Hier ein Beispiel, um die Wirkung der Integration von Polaritäten besser zu verstehen. Angenommen, eine Person hat die Primes “Individualität vs. Verbundenheit mit anderen”. Dann wird er in seinem Leben immer wieder Phasen erleben, in denen er es kaum aushalten kann, allein zu sein, so dass er zwanghaft die Gesellschaft anderer Menschen oder Gruppen sucht. Und er wird immer wieder Phasen haben, in denen er sich unter Menschen oder in Gruppen unwohl und verkrampft fühlt, und sich so schnell wie möglich auf sich zurückziehen will. Aber ins besondere wird er auch immer wieder die Erfahrung machen, dass beide Bedürfnisse gleichzeitig vorhanden sind und in Widerspruch zueinander stehen, so dass er zwar den starken Drang nach Gesellschaft hat, weil er sich einsam fühlt, aber es in Gesellschaft dann nicht aushält, da sie ihn stresst. Während er sich also in keinem dieser beiden Pole längere Zeit gut fühlen und entspannen kann und immer wieder zwischen den beiden Extremen hin und her pendelt, um sein Gleichgewicht zu finden, ist er nach der Integration dieser Polarität dazu fähig, sich je nach Situation sowohl allein oder in Gesellschaft anderer wohl zu fühlen. Er muss nun die Gesellschaft anderer nicht zwanghaft suchen nur um sich dann wieder zwanghaft zurückziehen zu müssen. Und er muss sich wegen diesem Thema nicht mehr so oft innerlich zerrissen fühlen. Vielmehr hat er nun die innere Freiheit, je nach Situation zu wählen, wonach ihm gerade eher ist und sich in beiden Fällen mit seiner Wahl wohl zu fühlen.